B/F - Böckermann/Flüggen Beachvolleyball | Oldenburger besiegt Weltmeister
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31 Jul Oldenburger besiegt Weltmeister

Markus  Böckermann feiert mit Lars Flüggen Erfolg

Mit dem ersten Sieg im zweiten Spiel steigen die Chancen auf die Zwischenrunde. Das Duo zeigte starke Nerven.

KLAGENFURT/OLDENBURG

Markus Böckermann hatte am Donnerstagabend nicht viel Zeit. „Ich muss weiter zum Abendessen“, sagte der in Oldenburg aufgewachsene Beachvolleyballer im Gespräch mit der NWZ . Der Grund war schnell gefunden: Böckermann und sein Partner Lars Flüggen hatten kurz zuvor bei der EM im österreichischen Klagenfurt ein intensives und kräftezehrendes Match gegen die niederländischen Weltmeister von 2013 Alexander Brouwer und Robert Meeuwsen gespielt – und gewonnen. 21:17, 10:21 und 15:13 hieß es nach drei langen Sätzen.

„Das war am Ende richtig spannend und hochklassig. Wir sind sehr glücklich, dass wir es gepackt und die Nerven bewahrt haben“, japste Böckermann noch etwas erschöpft in den Telefonhörer. Sie hätten gleich zu Beginn gut in die Partie gefunden, „ehe wir im zweiten Satz unseren Rhythmus verloren haben. Danach waren wir aber wieder voll fokussiert.“

Das Duo Böckermann/Flüggen gibt es noch gar nicht so lange: Erst im Mai hatten die Beiden erstmals auf der World Tour zusammen gespielt und prompt überraschend das Turnier im chinesischen Fuzhou gewonnen. Finalgegner damals: die Niederländer Brouwer/Meeuwsen.

Im Juni stoppte dann eine Knieverletzung von Böckermann den steilen Aufstieg des Duos. „Das hat wochenlang genervt und uns zurückgeworfen“, sagt Böckermann. In den beiden Wochen vor der EM habe sich der Zustand allerdings klar verbessert.

„Wir kommen wieder an das Niveau heran, mit dem wir in China gewonnen haben“, erzählt Böckermann. Mit einer Spitzen-Platzierung könne man aber wohl in Klagenfurt noch nicht rechnen. Ein Endresultat um „Platz fünf oder sogar etwas besser wäre schon ein gutes Resultat“.

Die Partnerschaft mit Flüggen – beide starten für den Club an der Alster in Hamburg – erwies sich für Böckermann bisher als Glücksfall. „Wir harmonieren sehr gut miteinander und arbeiten konzentriert. Es macht viel Spaß mit Lars“, erläutert der 29-Jährige, der in Hamburg geboren wurde, aber mit seinen Eltern bereits im Alter von drei Jahren nach Hundsmühlen (Gemeinde Wardenburg) zog und erst mit 14 Jahren zum Volleyball kam.

Nach der Niederlage im ersten Gruppenspiel am Mittwoch gegen das italienische Zwillings-Duo Mateo und Paolo Ingrosso sieht es für Böckermann/Flüggen mit dem Erreichen der Zwischenrunde nun wieder gut aus. Ein Sieg an diesem Freitag gegen die bisher punktlosen Österreicher Peter Eglseer und Daniel Müllner würde dieses sicherstellen – bleibt nur zu hoffen, dass Böckermann sich für die Stärkung beim Abendessen viel Zeit genommen hat.